Tees

Bambustee: Fitmacher aus Fernost

Dass Bambustee schmackhaft und gleichzeitig sehr gesund ist, war in Asien schon lange bekannt. Warum nicht auch einen Aufguss aus der bewährten Wunderpflanze herstellen? Auch in Deutschland wird der Tee geschätzt, der sich weder in die Kräuter-, noch in die Schwarzteeschublade stecken lässt.

Die kleine Bambuspflanze an unserem Kompost entgeht dem unaufmerksamen Gartenbesucher schnell. Doch das Gewächs hat es in sich: Die Blätter ergeben mit heißem Wasser aufgegossen, ein Getränk, das dem Grünen Tee mächtig Konkurrenz macht.

Wie der Bambus nach Europa kam

Ursprünglich wuchsen Bambuspflanzen vor vielen Millionen Jahren auch in Europa. Doch eine Trockenzeit ließ sie völlig aussterben. Mitte des 19. Jahrhunderts brachten Seidenhändler aus China und Japan die Pflanze zurück auf den Kontinent, worüber sich bis heute die Geister scheiden: Fans der grünen Wunderpflanze lieben das Rauschen der Blätter im Winde und ihre erstaunliche Wuchsgeschwindigkeit. Doch einige Arten sind eine regelrechte Plage für jeden Gärtner und können nur mühsam wieder eingedämmt werden.

Bräuche und Symbolik

In asiatischen Ländern, wie China und Japan ist der Bambus traditionell ein Symbol für Fruchtbarkeit, aber auch Zeichen einer Hungersnot. Bestimmte Arten erreichen innerhalb kürzester Zeit eine Höhe bis zu 35 Meter, damit ist die Wunderpflanze unter den Süßgräsern die am schnellsten wachsende Pflanze der Welt. Da das Gewächs nur einmal blüht, zeigte eine Bevölkerung, die sich von Bambussamen ernährte, eine baldige Hungersnot.

Zubereitung einer Tasse Bambustee

Da sich das Getränk unter den Teetrinkern, besonders durch die nichtaufputschende Wirkung, großer Beliebtheit erfreut, gibt es heute mehrere Sorten. Kombiniert mit Limone, Anis oder Granatapfel findet hier fast jeder seine Wunschmischung. In Bezug auf Ziehzeit und Menge gibt es unterschiedliche Angaben, die je nach Geschmack variieren. Vom Hersteller wird eine Menge von 1 Gramm und eine Ziehzeit zwischen 15 Sekunden und 3 Minuten empfohlen. Der Tee ist nur schwach grün gefärbt, die Blätter lassen sich allerdings mehrfach verwenden.

Gesund und angenehm zu trinken

Wer zum ersten Mal eine Tasse Bambustee genießt, bemerkt, dass dieses Getränk anders ist. Tatsächlich unterscheidet sich der Tee dadurch, dass er die Mundschleimhäute nicht reizt und kein Tein enthält. Mit dieser bequemen Eigenschaft kann auch kurz vor dem Schlafengehen noch entspannt ein Tässchen getrunken werden und auch kleine Kinder dürfen mal nippen.

Weitere positive Wirkungen sind:

entwässernd

verdauungsfördernd

– rehydrierend

– vitaminhaltig

– schützt die Zellen

– senkt den Cholesterinspiegel

Aufgrund der entwässernden und verdauungsfördernden Wirkung wird der Tee gern bei Diäten eingesetzt. Dazu enthalten die Blätter Kieselsäure, Magnesium, Calcium und Eisen und versorgen so den Körper mit allen wichtigen Mineralstoffen. Der geringe Fructoseanteil lässt den Tee dabei leicht süßlich schmecken, sodass Zuckern unnötig wird.

Wenn Sie Lust auf eine Tasse bekommen haben, sollten Sie beim Kauf darauf achten, dass die Blätter aus biologischem bzw. natürlichem Anbau kommen. So sind sie nicht mit Pestiziden belastet.

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