Kräuteraufgüsse in der Sauna sorgen für Wohlgerüche und haben eine positive Wirkung auf unsere Gesundheit. Die Wahl des jeweiligen Aromas sollte dabei je nach gewünschtem Effekt erfolgen. Um einen Kräuteraufguss herzustellen, werden entweder frische Kräuter oder deren Essenzen in das Aufgusswasser gegeben – verdampft dieses im Raum, können sich die aromatischen Düfte gleichmäßig verteilen.
Kein Saunagang ohne Aufguss
Wer öfter in die Sauna geht, möchte ihn nicht missen: Der Aufguss ist so etwas wie der Höhepunkt des Wellness-Erlebnisses. Dabei wird mit einer speziellen Holzkelle Wasser, das mit ätherischen Ölen oder Kräutern versetzt wurde, über einen heißen Stein gegossen – der dabei entstehende Wasserdampf erhöht die Luftfeuchtigkeit im Raum und sorgt so für schweißtreibende Effekte. Da der Dampf nach oben steigt, ist die Wirkung von Aufgüssen in den oberen Sitzreihen am größten: Empfindlichere Saunagänger sollten besser auf den unteren Bänken Platz nehmen. Schon nach kurzer Zeit verflüchtigt sich der beim Aufguss erzeugte Wasserdampf wieder, was einen neuen Aufguss notwendig macht.
Saunagang mit Mehrwert
Sehr gern werden Kamille oder Lavendel für Saunaaufgüsse verwendet. Beide haben eine beruhigende und schlaffördernde Wirkung und sorgen für Entspannung und Ausgeglichenheit. Auch Pfefferminz, Salbei, Kiefernnadeln oder Birke kommen häufig zum Einsatz: Sie haben ein frisches Aroma und wirken überaus positiv auf die Haut und die Atemwege. Aus dem arabisch-türkischen Raum stammt die Alantwurzel: Sie ist eine traditionelle Heilpflanze, hat ein holzig-nussiges Aroma und wird sowohl bei Atemwegserkrankungen als auch bei Verdauungsschwierigkeiten eingesetzt. Ein schöner Nebeneffekt: Allantwurzeln wird nachgesagt, dass sie die Stimmung aufhellen können. Kombiniert man sie mit Lavendel, kann sie ihre Wirkung besonders vorteilhaft entfalten. Einen echten Frischekick verspricht ein Aufguss mit Melisse: Diese riecht leicht zitronig und wirkt anregend.