Rezepte mit Kräutern

Kräuter, Gemüse, Obst und Pilze jetzt haltbar machen

Damit ihr euch auch außerhalb der Saison an Kräutern, Gemüse, Obst und Pilzen erfreuen könnt, solltet Ihr euch jetzt Vorräte schaffen. Mit eingemachten, eingekochten und eingelegten Lebensmitteln bringt ihr in der kalten Jahreszeit Abwechslung in den Speiseplan und ernährt euch vitaminreich und gesund.

Das Einwecken – Einkochen

Als Einwecken oder Einkochen wird das Haltbarmachen der Lebensmittel durch Erhitzen und anschließenden Luftabschluss bezeichnet. Diese Art der Konservierung wurde im frühen 19. Jahrhundert von Nicolas Appert erfunden. Zweck der Erfindung war es, die ausreichende Versorgung der napoleonischen Soldaten sicherzustellen. Der Begriff „Einwecken“ geht auf den deutschen Unternehmer Carl Weck zurück, der sich die Patentrechte für Einmachgläser sicherte und das „Einwecken“ geschickt vermarktete und populär machte.

Das Einkochen für den Hausgebrauch

Hier genügt das einfache Pasteurisieren (das Erhitzen der Speisen bei 75 bis 90 Grad). Manche bevorzugen das Sterilisieren bei 110 bis 135 Grad, doch dieses Verfahren vernichtet wertvolle Vitamine und Mineralstoffe. Besser ist es, das Eingekochte doppelt zu erhitzen, denn dadurch können die meisten Bakterien abgetötet werden.

Das Backblech – eine Alternative zum Kochtopf

Die Gläser mit dem Einmachgut füllen und Wasser in das Backblech geben (ca.2 cm hoch). Anschließend den Backofen auf 130° erhitzen, die Gläser auf das Backblech stellen und warten, bis das Wasser richtig kocht, den Backofen ausschalten und die Gläser noch ca. 30 min im Backofen stehen lassen.

Das Einlegen in Alkohol

Auf diese Weise werden Früchte haltbar gemacht, aber auch Likör hergestellt.

Das Einlegen in Öl

Hierzu verwendet ihr am besten eine hochwertige Ölsorte mit wenig Eigengeschmack. Zum Einlegen in Öl geeignet sind Lebensmittel wie mediterranes Gemüse, Auberginen, Karotten, Paprika, gebratene Zucchini und Fenchel.

Das Einlegen in Essig

Diese Art des Einlegens eignet sich zur Konservierung von festem Gemüse wie Blumenkohl, Bohnen und Kürbis. Hervorragend geeignet ist Rotwein-, Weißwein- und Himbeeressig, deren Säuregehalt 5-6 % nicht übersteigen sollte. Nach Möglichkeit keine Behälter aus Aluminium, Messing oder Kupfer verwenden, denn die Essigsäure könnte Schwermetalle aus dem Behälter lösen, die von den Nahrungsmitteln aufgenommen werden.

Trocknen und Dörren

Dieses Verfahren eignet sich für Obst, Gemüse, Kräuter und Pilze. Trockenobst ist eine gute Vitamin- und Mineralstoffquelle. Wie man Kräuter am besten haltbar macht, habe ich in einem früheren Artikel (https://www.kraeuterallerlei.de/index.php?s=kr%C3%A4uter+haltbar+machen) beschrieben. Dieses Verfahren eignet sich ebenfalls für Gemüse, Pilze und Obst.

 

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