Wenn ich als Gast bei netten Menschen eingeladen bin, bringe ich gern etwas mit. Persönlich sollte es sein, besser noch selbst gemacht.
Als Basteltalent hab ich mich nie so besonders hervorgetan, dafür kann ich ein bisschen was in der Küche. (Sagen jedenfalls meine bisherigen Gäste…) Und weil jetzt im Winter die richtige Zeit für die Jahresplanung ist (auch Geschenkideen wollen vorbereitet sein!), denke ich im Moment schon ein bisschen über eine Geschenke-taugliche Begrünung meiner Kräuteroase nach.
Beim Stöbern in diversen Onlineshops fand ich eine Saatkollektion essbarer Blüten, die mich sofort zu selbst hergestelltem Kräuteressig inspirierte. Ich stelle mir das toll vor: Klarer Essig (vielleicht sogar irgendeine ausgefallene Sorte) in einer schönen Flasche und darin schwimmen zum Beispiel die Blüten von Kapuzinerkresse, Schnittlauch oder Borretsch.
Natürlich habe ich die Mischung sofort bestellt.
Bis zur Aussaat im April und der Ernte im Sommer habe ich noch ein bisschen Zeit, trotzdem denke ich schon über mögliche Kombinationen nach. Damit meine ich das Aroma des Essigs, denn die Blüten an sich eignen sich ja nicht unbedingt zum Herstellen eines Auszugs, oder habt ihr da andere Erfahrungen? Kräuteressig muss ja im Normalfall einige Tage bis Wochen ziehen und ich kann mir nicht vorstellen, dass alle Blüten das durchhalten.
Überlegt habe ich mir nun viele mögliche Kombinationen für dekoratives Kräuteressig:
- Knoblauchsrauke mit Schnittlauchblüten (bei denen weiß ich, dass sie die „Essigkur“ auch länger aushalten)
- Rosmarin mit eigenen Blüten (das wäre natürlich am schönsten, wenn die Blüten noch am Zweig wären)
- Lavendel mit Borretschblüten
Also ich gebe zu, bei der letzten Kombi habe ich mich eher vom Aussehen, als vom Geschmack (wie wäre der wohl?) leiten lassen. Was mich dazu inspirierte ist die Tatsache, dass Borretschblüten Essig blau färben und man Blau oder Violett ja immer mit Lavendel verbindet. Ob das wirklich genießbar ist weiß ich ehrlich gesagt nicht.
Habt ihr weitere Ideen oder eine Antwort zu meinen Fragen oben? (Kritik an meinen „Rezeptideen“ halte ich auch aus 😉 ) Bis ich etwas schlauer bin freue ich mich auf meine Bestellung. Es ist natürlich nicht bei der einen Tüte Saatgut geblieben. Was ich noch im Kaufrausch ergattern konnte, präsentiere ich euch bald hier.
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Monika
25. Januar 2009 at 16:58Hallo liebe Nicole,
dass ist ja ne klasse Idee mit dem Selbstgemachten Kräuteressig, ein Gastgeber weiß es sicher zu schätzen, ob man sich selbst Gedanken gemacht hat oder mal schnell irgendetwas aus dem Regal genommen hat.
Was denkst Du, kann mann auch ein Rosmarinöl selber herstellen ?
Bisher hab ich als kleines Gastgeschenk meist eine kleine selbstgesteckte Blumenschale mitgenommen. Dass mit dem Essig gefällt mir sehr und ich werds beim nächsten Besuch ausprobieren.
Liebe Grüße bis zum nächsten Mal
schick ich Dir
Nicole
25. Januar 2009 at 21:47Hallo Monika,
Rosmarinöl ist eine ganz hervorragende Idee. Das lässt sich ganz schnell selbst machen: Einfach eine dekorative Flasche mit Olivenöl, Rosmarin und vielleicht noch etwas Knoblauch befüllen und verschenken. Wie genau das mit dem Ziehen funktioniert, werde ich demnächst mal in einem Beitrag erklären.
Schön als Gastgeschenk sind auch Kräutergelee oder Kräuterhonig. Die Rezepte stehen hier im Blog. Viel Spaß beim Verschenken und weiterhin viel Freude beim Lesen 🙂
Nicole