Koriander ist exotisch und in der traditionellen deutschen Küche eher nur als Lebkuchengewürz anzutreffen.
Das Kraut gehört zur Familie der Doldenblütler und ist ein einjährig. Die Pflanze ist winterhart und wird 60 bis 90 cm hoch. Etwa drei bis vier Monate nach der Aussaat treibt Koriander weiße oder rosafarbene Blüten, die denen der Petersilie ähnlich sind. Deswegen und aufgrund der äußerlichen Ähnlichkeit zur glattblättrigen Sorte wird „Coriandrum sativum“ auch „Chinesische“ oder „Indische Petersilie“ genannt. Im Küchengarten wird Koriander am besten von Anis begleitet, da beide Pflanzen sich sehr gut ergänzen und somit eine Begleitkultur zueinander darstellen.
Der „Echte Koriander“ wird auf vielvältige Art und Weise verwendet. Seine ätherischen Öle, die aus den süß-würzig duftenden Samen gewonnen werden, finden Anwendung bei der Herstellung von Parfum. Außerdem haben die Inhaltsstoffe der Öle auch eine heilende Wirkung: bei Verdauungsbeschwerden und Krämpfen im Magen- und Darmtrakt wirken sie, ähnlich wie beispielsweise der Dill, lindernd.
Die Samen haben besonders im europäischen Raum Bedeutung als Gewürz. Sie werden vor allem in der Weihnachtsbäckerei verwendet. Aber auch als Zutat im Brotteig oder zur Herstellung von Likör eignen sie sich. Wenn man die Koriandersaat verwendet, sollte sie vorher in der Pfanne ohne Öl angeröstet werden, sonst können die Speisen eher einen bitteren Geschmack bekommen.
Die Blätter werden gern für die mexikanische und asiatische Küche verarbeitet. Sie haben einen ausgefallenen Geschmack, der für europäische Zungen oft etwas gewönungsbedürftig ist. Das Aroma ist scharf und etwas seifig. Deswegen sollte das Gewürz auch eher sparsam verwendet werden. Zu Tomatensoßen, Füllungen und Chutneys, Gerichten mit Hülsenfrüchten und in Currys (hier auch die Samen) passt Koriander sehr gut. Es lässt sich auch ein Kräuteressig oder -öl daraus herstellen, um beispielsweise Salate zu verfeinern. Die duftenden Samen machen sich außerdem sehr gut in selbstgemachten Potpourris. Koriander kann sehr gut im Eisfach gelagert werden.
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Vietnamesische Sommerrollen - leicht und gesund | Wellnesskomplett
15. Juli 2008 at 08:47[…] angenehmer. Außerdem kommen Sojasprossen, Eisbergsalat, Glasnudeln, Thaibasilikum, Minze und Koriander in die Rollen aus […]