Die Vogelmiere ist eines der Vitamin-C-reichsten Wildkräuter und kann in der Pflanzenheilkunde vor allem bei Beschwerden mit der Haut verwendet werden.
Neben den Vitaminen enthält der Bodendecker wertvolles Zink, ätherische Öle und Cumarine, die ja auch in Schafgarbe und Lavendel enthalten sind. Aufgrund ihrer anregenden Wirkung auf den Stoffwechsel kann die Vogelmiere als Bestandteil einer Kräuter-Frühjahrs- bzw. Herbstkur genutzt werden. Zudem wirkt die innere Anwendung in Form von Tee auch bei Rheuma, Gicht und Bronchitis. Äußerlich aufgetragen kann ein Aufguss bei Ekzemen und anderen Problemen mit der Haut verwendet werden. Bei großflächigen Beschwerden hilft ein Bad mit dem Kraut.
Aufgrund der harntreibenden Wirkung kann die Pflanze, ähnlich wie Brennnessel, zur kurzfristigen Entwässerung genutzt werden. Viel wichtiger ist in diesem Zusammenhang aber der Effekt des vermehrten Harndrangs, denn dadurch werden natürlich auch Gitstoffe ausgeschwämmt, die man im Volksmund als „Schlacken“ bezeichnet.
Die Vogelmiere enthält übrigens auch besonders viel Saponin. Dabei handelt es sich um eine Stoffgruppe, die in vielen Bereichen Bedeutung hat, insbesondere aber in der Pflanzenheilkunde einen hohen Stellenwert besitzt. Was die Saponine so wichtig macht, ist hier nachzulesen.
Werbung