Mit Stevia kann man ganz leicht Kalorien sparen, ohne auf Süßes zu verzichten. Die Stevia-Pflanze, die man auch als Honigkraut oder Süßkraut bezeichnet ist um ein Vielfaches süßer als Zucker, verursacht kein Karies und macht dabei nicht dick.
Stevia stammt ursprünglich aus Paraguay und hat in ganz Südamerika schon eine lange Tradition, wo man bereits seit zwei Jahrhunderten das Kraut sowohl als Süßstoff, als auch als Mittel gegen Magenschmerzen einsetzt. Auch in asiatischen Regionen werden Speisen und Getränke mit dem Extrakt der Stevia-Pflanze gesüßt. In den USA hat das Süßkraut inzwischen ebenfalls einen riesigen Absatzmarkt. Da die sogenannten Stevioglycoside den Blutzuckerspiegel nicht beeinflussen, ist die Pflanze auch für Diabetiker geeignet und stellt eine natürliche Alternative zu synthetischem Süßstoff dar. In Europa war Stevia lange Zeit als Lebensmittelzusatz nicht zugelassen, da die gesundheitlichen Risiken nicht eindeutig geklärt waren. Untersuchungen konnten jedoch keine Gefahren feststellen und so ist der Wunderstoff nun auch hierzulande, zumindest in geregelten Mengen, zugelassen.
Das Süßkraut Stevia rebaudiana
Das sogenannte Honig-oder Süßkraut Sevia rebaudiana gehört zu der Familie der Korbblütler und ist eine wärmeliebende, krautige Pflanze. Im Grunde handelt es sich dabei um eine mehrjährige Pflanze, da sie jedoch nicht frostbeständig ist, wird sie zum großen Teil einjährig kultiviert. Stevia besitzt eine Wuchshöhe von etwa 70 bis 100 Zentimetern und 2 bis 3 Zentimeter lange Laubblätter. Die weißen Blütenkörbchen sind endständig und zu Trugdolden zusammengefasst.
Die natürliche Süße ohne Kalorien
Stevia-Blätter sind 30 mal süßer als Rübenzucker und der enthaltene Süßstoff, das sogenannte Steviosid, ist in reiner Form sogar 150 bis 300 mal süßer, wobei ein Pflanzenblatt lediglich ein 300stel der Kalorien erhält, wie eine entsprechend süßende Menge Haushaltszucker.
Die Verarbeitung von Stevia zur Anwendung ist vielseitig. Die Blätter kommen dabei genauso zum Einsatz, wie Tabs, Granulat oder Flüssigextrakt. Im Gegensatz zum Süßstoff Aspartam ist Stevia zudem hitzebeständig und eignet sich daher auch zum Kochen und Backen.
Die Verwendung von Stevia in Kosmetik
Auch die Kosmetik-Industrie hat das süße Kraut für sich entdeckt. Man sagt der Pflanze eine reinigende und hautstraffende Wirkung nach. Außerdem sorgen die antibakterielle und anti-Pilz-aktive Eigenschaft für eine beschleunigte Wundheilung und einen zusätzlichen Hautschutz.
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