Der Herbst beginnt und so langsam müssen Garten und Balkon auf kältere Temperaturen vorbereitet werden.
Die meisten Kräuter können zwar noch einige Zeit draußen bleiben, es lohnt sich aber, jetzt schon einmal einen Plan aufzustellen. Dabei können wenige Schritte helfen. Zuerst stellt sich die Frage nach der Winterhärte der Pflanzen. Salbei, Thymian, einige Minzesorten, Schnittlauch und Oregano sind beispielsweise winterhart. Dabei kann man bei milderen Temperaturen von einigen Kräutern wie Salbei und Thymian auch noch ernten. Dagegen sollte Schnittlauch auf ungefähr ein Drittel eingekürzt werden. Der Ananassalbei blüht erst ab September, ist aber nicht winterhart. Er verbringt den Winter an einem warmen Örtchen und wird im Frühjahr zurückgeschnitten. Einige Triebe können in einer Vase überwintern und so vermehrt werden. Zitronenmelisse und Johanniskraut werden komplett zurückgeschnitten und treiben im Frühjahr neu aus. Basilikum ist ein Grenzfall was die Winterhärte betrifft und sollte ins Haus geholt werden. Es ist jedoch Vorsicht geboten, denn oft verlausen die Pflanzen, wenn sie den ganzen Sommer über draußen waren.
Ist die Frage nach der Winterhärte geklärt, müssen noch die Ein-oder Zweijährigen aussortiert werden. Petersilie und Majoran sind da gute Beispiele. Nun findet man nach soviel Fülle im Sommer die Beete im Garten oder die Kästen auf dem Balkon vielleicht zu leer. Abhilfe durch nette Deko in der kalten Jahreszeit bieten z.B. Zierkohl oder winterhartes Heidekraut. Diese Pflanzen kann man zwar nicht essen, aber dafür gibt es ja noch die winterharten, verbliebenen Kräuter. Pflanzen die zurückgeschnitten wurden können mit Tannenzweigen abgedeckt werden. So wird vor allem die Erde vor Auswaschung geschützt.
Wer viele Kräuter hat, die im Herbst komplett gestutzt werden müssen, kann diese konservieren. Eine Möglichkeit ist das Trocknen. Wie das am einfachsten geht, verrät einer der nächsten Beiträge.
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