Die Goldrute findet sich in den Sommermonaten in einem üppigem Gelb an Wegen und auf Schotter, wo sie in Kolonien gedeiht. Hauptsächlich wird sie zur Heilung von Nieren- und Blasenerkrankungen eingesetzt, da sie sehr harntreibend ist.
Die auch als Goldraute bezeichnete Pflanze gehört zur Familie der Korbblüter. Mehr als einhundert Arten gehören zu dieser Gattung.
Goldrute – Hilfe bei Erkrankungen der Harnwege
Die Goldrute wird hauptsächlich bei Harnwegserkrankungen eingesetzt, da sie stark harntreibend wirkt. So kann sie zum Beispiel bei Infektionen und Entzündungen des Harnleiters, der Harnröhre und -blase angewendet werden. Weiterhin zeigt sie eine medizinische Wirkung bei Nierengrieß und Harnsteinen und kann vorbeugend gegen eben diese wirken.
In der Volksmedizin wird die Pflanze bereits seit Jahrhunderten bei schlecht heilenden Wunden und zur Behandlung von Schleimhautentzündungen im Mund- und Rachenraum genutzt. Darüber hinaus findet die Goldrute Verwendung bei Rheuma, Arthritis und Hauterkrankungen.
Goldrute – Homöopathie und Inhaltsstoffe
In der Homöopathie wird die Goldrute gegen Leber-, Gallen- und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen eingesetzt. Dabei werden die frischen Blütenstände der Heilpflanze genutzt.
Zu den Inhaltsstoffen gehören Flavonoide, Saponine, Gerbstoffe, ätherische Öle und Phenylglykoside, die ein komplexes Gemisch bilden, welches je nach Art variiert. Entscheidend für die heilsame Wirkung der Heilpflanze sind die Substanzen Virgaureosid und Leicarposid, aber auch Chlorogensäure und Neochlorogensäure.
Wirkung
Die Goldrute hat eine harntreibende und entzündungshemmende Wirkung. Darüber hinaus wirkt sie schmerzstillend und kann krampflösend sein. Für die harntreibende Wirkung ist wahrscheinlich das Leicarposid verantwortlich, das eine hemmende Wirkung auf ein bedeutendes antidiuretisches Enzym (ACE) hat. Zudem wird der Pflanze eine hemmende Wirkung auf Pilze und Bakterien zugeschrieben.
In sehr seltenen Fällen kann die Einnahme der Pflanze als Heilmittel zu Allergien oder Problemen mit dem Magen-Darm-Trakt führen.
Werbung