Kräuter als Heilmittel/ Kräutersorten

Räucher-Kräuter: Weihrauchzeder

Perfekt für Räucherzeremonien

Allmählich klingt das Jahr aus und die Tage werden kürzer. Gerade im letzten Quartal des Jahres steigt der Wunsch nach innerer und äußerer Reinigung, nach Frieden im Haus und mit sich selbst.

Räucher-Kräuter tun jetzt Gutes in Räucherzeremonien. Es muss nicht sofort die Schwitzhütte sein, es können auch kleine Räuchersticks verräuchert werden. Hierfür eignen sich bestimmte Kräuter, wie der indianische Räuchersalbei oder die Myrrhe ganz hervorragend. Beliebt ist auch die Weihrauchzeder, ein beeindruckendes Nadelgewächs  aus den westlichen USA.

Räucher-Kräuter: die Weihrauchzeder Calodrecus decurrens

Die Zeder, von vielen Indianerstämmen sehr geschätzt, wächst in ihrer Heimat bis in Höhen von 1800 Meter und ist mit ihrem kompakten Wuchs vergleichbar mit den Zypressen eurasischer Abstammung, wie man sie oft in deutschen Gärten findet. Die Weihrauchzeder hat nicht nur sehr aromatische Blätter, auch das Holz enthält große Mengen Harz, wie es sich für echtes Räucherwerk eben gehört. Die Blätter können sehr gut zu Räuchersticks (smudge sticks) verarbeitet werden.

In ihrer spirituellen Verwendung soll sie eine Brücke zwischen Erde und Himmel schaffen, oft werden Gebete in das Feuer von brennendem Zedernholz gesprochen. In der Schwitzhütte wird die Weihrauchzeder verwendet, um seelische Energien loszulösen. Auch in normalen Räumen reinigt der Zedernweihrauch die Atmosphäre und vertreibt Albträume.

Medizinische Wirkung

Das Harz wirkt adstringierend (zusammenziehend), harntreibend, bei Wechselfieber, menstruationsfördernd, gegen Husten und Wassersucht. Die Nadeln werden mit Fett oder Talg zu einer Rheuma-Salbe verarbeitet.

Anbau der Weihrauchzeder

Sie ist sozusagen unverwüstlich. Die Zypresse mag es sonnig bis halbschattig, benötigt normal viel Wasser und lässt sich sehr pflegeleicht kultivieren. Eine Pflanze kostet bei Rühlemanns um die 9 Euro.

Falls Jemand Erfahrung mit Schwitzhütten-Ritualen hat: wie war es? Das täte mich interessieren und ich freue mich über Ihre Kommentare!

Quelle:

Rühlemann´s Kräuter und Duftpflanzen Katalog 2009/2010

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  • Jutta
    6. Oktober 2010 at 23:11

    Hallo Dagmar,

    da kann ich Dir nur zustimmen. Wenn die Tage wieder kürzer werden, sehnt sich der Mensch nach Wärme und Geborgenheit, nach innerer Ruhe und Ausgeglichenheit.
    Bestimmte Dinge gehören dann einfach dazu, wie Kerzenlicht und Weihrauchduft.

    Liebe Grüße
    Jutta

  • Heidi
    18. Oktober 2010 at 22:01

    Hallo Doris.
    kennst Du den weißen Salbei als Räucherpflanze? Ein Heilkräuter-Freund hat mir eine Pflanze geschenkt. Ich hege und pflege sie, ist noch in einem kleinen Töpfchen und duftet sowas von würzig.

    Ich liebe auch Moxa, er sprießt in meinem Garten und ist garantiert 2,50 m hoch.
    Mit Räuchern kenn ich mich noch nicht so aus, soll erst losgehen. Hab nur Erfahrung mit ganz normalem Salbei. Das gefällt mir sehr.

    Ich habe in diesem Jahr erstmals in Irland an einem Schwitzhütten, Ritual teilgenommen. Es war für mich eine ergreifende Angelegenheit.

    LG Heidi