Das pflanzliche Aspirin der alten Germanen
Der Name Mädesüß hat Nichts mit einem niedlichen Mädchen zu tun. Vielmehr kommt der Name Mädesüß von ´Met-Süß`, denn die trinkfesten Germanen würzten ihren Honigwein, den Met, oft mit Filipendula ulmaria. Dabei profitierten sie auch von der Heilwirkung der Pflanze.
Die enthaltene Salycilsäure wirkt schmerzlindernd, entzündungshemmend und fiebersenkend. Übrigens wurde aus dem Mädesüß (früher auch Spierstaude genannt) erstmals Salicin isoliert und später zu Acetylsalicylsäure synthetisiert. Daher auch der Name ´A-spirin`: A-cetylsalicylsäure und Spier-staude. Nun aber zu einem wirkungsvollen und fiebersenkenden Erkältungstee aus der alternativen Kinderheilkunde …
Kinderheilkunde: Mädesüß-Tee gegen Erkältung
- 50 g Filipendula ulmaria (Mädesüß-Blüten)
- 30 g Tiliae flos (Lindenblüten)
- 10 g Matricariae flos (Kamillen-Blüten)
- 10 g Cynosbati fructus (Hagebuttenfrüchte)
M.f.spec. D.S. (Was bedeutet M.f.spec. D.S. ?): 1 EL mit 150 ml heißem Wasser übergießen, bedeckt 10 Minuten ziehen lassen und abseihen. Drei bis vier Mal am Tag eine Tasse trinken.
Kind mit Fieber: das können Sie außerdem tun
- Bettruhe
- Nur leichte Kleidung und leicht zudecken
- Säuglinge: Stoffwindel statt Plastikwindel
- Wadenwickel
- Raum: ruhig, dunkel und gut gelüftet (keine Zugluft)
- Raumtemperatur 17-18 Grad Celsius
- Durchgeschwitzte Kleidung und Bettwäsche sofort wechseln
Gute Besserung!
Quelle:
“Heilpflanzen in der Kinderheilkunde“ von Ursel Bühring, Helga Ell-Beiser und Michaela Girsch. Ich kann nicht aufhören, dieses Buch immer wieder zu empfehlen!