Anlegen im Mai ist ideal
Nun ja, allein die Vorstellung an einen mediterranen Kräutergarten erwärmt einen ja schon. Dies vermag das heimische Wetter gerade nicht zu tun. Müde, trübselig, regnerisch, kühl kommt es daher. Wir wollen uns davon nicht beeinflussen lassen und machen uns weiter sonnige Gedanken mit der Anlage eines wunderhübschen Kräuter-Beetes im Mittelmeer-Stil.
Der ideale Zeitpunkt zur Anlage ist jetzt, nach den Eisheiligen. Lavendel, Salbei, Ysop und weitere Sonnenanbeter sind die richtigen Kräuter für ein mediterranes Beet. Gestern habe ich über den Standort des Beetes geschrieben. Wie verhält es sich mit der Pflege?
Bodenverbesserungsmaßnahmen
Eigentlich ist so ein mediterranes Kräutergärtchen pflegeleicht. Die Hungerkünstler stellen nur wenige Ansprüche. Es sollte zum Beispiel alle zwei Jahre gekalkt werden. Verteilen Sie dazu nach der Blüte im August drei bis vier Hände voll Magnesiumkalk zwischen die Stauden und heben sie diesen leicht unter.
Auch das Mulchen gehört zu den typischen Kräuter-Arbeiten im Mai. Zum Mulchen geeignet sind Muschelbruch, Sand oder andere mineralische Materialien. Sie erwärmen die Pflanzen von unten, da sie das Sonnenlicht (so es uns einmal beehren sollte) reflektieren und die gespeicherte Wärme wieder abgeben.
Rückschnitt
Erfolgt im April. Wintergrüne Sträucher wie Lavendel oder Currykraut werden um circa ein Drittel der Pflanzenhöhe geschnitten. So wird das unansehnliche Verholzen und Auseinanderfallen vermieden.
Die Stauden sollten übrigens nicht zu dicht gesetzt werden. Ein Salbei ist im dritten Jahr schon ungefähr 60 Zentimeter breit. Für die ersten Jahre kann man die Lücken mit Einjährigen füllen. Dies gilt auch für die Taffen, die sich den Bau einer Kräuterspirale vorgenommen haben. Tipps zur Kräuterspirale Bauanleitung hier im Blog.
Recht viel Erfolg und Grünkraft!
Quelle:
Ruehlemanns Kräuter und Duftpflanzen- Katalog 2009/2010
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niklaus alex
26. Mai 2010 at 11:20warum lässt der salbei bei voller sonne den kopf hängen
und die blätter rollen sich ein trotz genug wasser
Dagmar
27. Mai 2010 at 21:29Hallo!
Das hört sich danach an, als sei es zuviel des Guten für den Salbei gewesen. Er liebt durchlässigen, mageren Boden und darf ruhig einmal antrocknen, dass macht ihm gar Nichts, im Gegenteil. Beim Gießen gilt: weniger ist mehr. Mein Tipp: den Wurzelballen des Salbeis anschauen, ist er faulig? Viele Grüße und gutes Gelingen!