In der Heilkunde werden Samen und Wurzeln der Süßdolde verwendet.
Die Süßdolde ist auch unter den Namen Myrrhenkerbel, Welscher Kerbel, Wilder Anis oder Aniskerbel bekannt. Ihr Haupteinsatzgebiet liegt auf dem Gebiet der Blutreinigung. Darum kann das Kraut als Bestandteil einer Blutreinigungskur im Frühjahr oder Herbst verwendet werden. Darüber hinaus kann die Pflanze aber auch bei Husten und Magenschwäche helfen. Dafür werden die Samen im Spätsommer gesammelt. Die Homöopathie kennt das Gewächs ebenfalls. Die Arznei ist als Myrrhis odorata oder abgekürzt als Myrrhis bekannt und wird bei Krampfadern und Hämorrhoiden eingesetzt. Das Medikament ist meistens in den tiefen Potenzen D2, D3 und D4 erhältlich. Um die Arznei herzustellen, wird das frische blühende Kraut verwendet und in eine Alkohollösung eingelegt. Die Vorteile der Pflanze sind vor allem ihre entzündungshemmende und stauungsverhindernden Eigenschaften auf das Gewebe im Körper. Besonders bei Hämorrhoiden empfiehlt sich die Salbenform des Medikaments, bei anderen Beschwerden sind die Tropfen geeignet.
Wer sich eine Aromatherapie für das Wohlbefinden gönnen möchte, kann Potpourris aus Süßdolde und anderen duftenden Kräutern, wie zum Beispiel Lavendel und Ysop, herstellen.
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