Kräutergarten

Meine kleine Kräuter-Oase

Neues aus Balkonien

Die Restauration meiner kleinen, grünen Kräuteroase (andere nennen sie schlicht Balkon) ist nun schon knapp einen Monat her. Es hat sich einiges getan…

Mein Zitronenthymian erholt sich langsam wieder und ist sogar widerstandsfähiger als noch im letzten Jahr (wo er schon im Spätsommer vertrocknete *hüstel*). Die Winterpause scheint ihm also sehr gut getan zu haben. Viel erstaunlicher ist jedoch etwas anderes: Im vergangenen Jahr erwarb ich im Baumarkt meines Vertrauens eine Pflanze, die mit der Bezeichnung „Bohnenkraut“ versehen war. Gutgläubig schenkte ich ihr ein Plätzchen und sah ihr beim Wachsen zu. Der Geruch dieses vermeintlichen Bohnenkrauts erstaunte mich immer wieder und auch das Aussehen wollte nicht so recht zu dem passen, was man über das Kraut so liest. Nun fängt das „Bohnenkraut“ an zu blühen und wurde dabei enttarnt: Es handelt sich eindeutig um Currykraut! Da hätte ich auch früher drauf kommen können, aber manchmal hat man wohl einfach Scheuklappen auf. Wie auch immer, die wahre Identität ist zu Tage gekommen und offenbart noch einen weiteren Fakt: Das Currykraut hat dem Berliner Winter ohne Murren getrotzt. Soviel dann zur bedingten Winterhärte, über die man immer liest.

In der Zwischenzeit ist meine Sammlung übrigens noch gewachsen. Baumärkte und Blumengeschäfte sind seitdem für mich tabu, denn ich kann an keinem Kraut vorbeigehen. Da ich selbst aber auch noch ein kleines Plätzchen in meiner Oase in Anspruch nehmen möchte, gilt für die nächste Zeit ein selbst auferlegtes Kaufverbot.

So habe ich nun folgende Kräuter in Kübeln und Kästen auf ungefähr drei Quadratmetern:

Schnittlauch, Silbersalbei, Lavendel, Aloe vera, Zitronenthymian (drei Mal), Currykraut, Rosmarin, Minze, Pfefferminze, Zitronenmelisse, Salbei, Basilikum und Oregano.

Der restliche Platz reicht bemerkenswerter Weise noch für einen Stuhl. Wie lange das noch so ist, hängt von meiner Disziplin in puncto „Kräuterkaufsucht“ ab. 😉

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