Mystik, Märchen und Geheimnisvolles rund um die Mistel
Vor Weihnachten sieht man sie wieder auf den Weihnachstmärkten und in Blumenläden: die fein säuberlich gebunden, kleinen Mistelsträuße erfreuen sich nun größter Beliebtheit.
Denn: küsst sich das Paar Weihnachten unter dem Mistelzweig, so bleibt es für immer zusammen und im nächsten Jahr steht so eine Hochzeit ins Haus.
Eine Pflanze aus der nordischen Mythologie
Dabei ist die Mistel nicht erst seit Asterix und oben beschriebenem Kuss- Ritual als magische Pflanze bekannt. Um sie ranken sich seit jeher verschiedene Mythen. Die Sagen aus der nordischen Mythologie rund um Ragnarök, dem Untergang der Götter und der Welt und bei uns besser bekannt als < Götterdämmerung > haben dem Mistelzweig eine entscheidende Rolle zugedacht.
Baldur wird von einem Pfeil aus einem Mistelzweig getötet
Baldur, korrekterweise Balder, ist der Gott des Lichtes, der Güte, der Reinheit und der Schönheit. Balders Merkmale sind Friedfertigkeit und Liebe. Kräuter und Blumen, die ihm gewidmet sind, sind zum Beispiel Kamille, Gänseblümchen und Margeriten. Pflanzen solcher Art heißen auf isländisch noch heute baldrsbrá, also < Baldurs Wimpern >. Klingt doch entzückend !
Nachdem Balder einen schlechten Traum von seinem eigenen Tod hatte, nimmt sein Mutter, die Göttin Frigg, allen Tieren und Pflanzen das Versprechen ab, ihrem Sohn nie Etwas zu leide zu tun. Allein die Mistel scheint ihr unbedeutend. So kommt, wie es kommen muss und durch Ränkespiel kommt Balder beim Bogenschießen mittels eines Pfeils aus einem Mistelzweig durch die Hand von seinem blinden Bruder zu Tode.
Haben Sie denn schon Mistelzweige mit einem roten Band bei sich zuhause aufgehängt?
Apropos, der Heirats- Zauber wirkt angeblich nur, wenn man den Zweig bis zur Nacht der Heiligen Drei Könige verbrannt hat.
Dann mal los 🙂
Quelle:
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