Kennen Sie Honigeukalyptus?
Kennen Sie das: man liest Eukalyptus und sofort sieht man sich mit dem geistigen Auge in einem heißen, ätherische duftenden Bad aalen, währenddessen man Erkältungs-Zipperlein loswird…
Es geht dabei um den Eukalyptus, Eucalyptus globulus LABILL, umgangssprachlich auch Fieberbaum oder Blauer tasmanischer Gummibaum genannt. Und denkt man wiederum an Tasmanien, fallen einem doch die kleinen wilden Kerlchen ein, den man am Besten lieber aus dem Wege ginge 🙂 Beide, das Teufelchen und der Eukalyptusbaum haben ihren Ursprung in Australien.
Myrtengewächs
Dort existieren rund 500 Arten verschiedener Eukalypten, die zu den Myrtengewächsen zählen. Der Baum ist ein Tiefwurzler und verträgt extreme Hitze, wenn genügend Feuchtigkeit vorhanden ist. Er ist nicht winterhart, so empfiehlt sich durchaus die Kultivierung als Kübelpflanze, die dann zum Überwintern bequem ins Winterquartier umziehen kann.
Artenreich und duftig
Nur um einen kurzen Einblick in die Artenvielfalt zu geben, denn die Familie der Eukalypten ist nahezu ebenso riesig, wie die der Minze: Da sippen also Honigeukalyptus (spart den Honig im Tee) mit Lemon-Eukalyptus (zum Würzen von Bushfood und Tee, beliebtester Tee in ganz Australien) neben Apfeleukalyptus (duftet nach reifen Äpfeln). Hmmm!
Als Heilpflanze gegen Bronchitis und Erkältung
Anwendung in der Naturheilkunde finden sowohl die getrockneten Blätter oder das Eukalyptusöl und sollte bei Kindern unter 6 Jahren nicht angewendet werden. Bei Kleinkindern mit Bronchitis oder Schnupfen bieten sich andere Behandlungen mit zum Beispiel Thymian, Hustentee Nr. 5 oder dem Dampfbad mit Kamille an. Sie müssen sozusagen auch bei den Kleinsten nicht unbedingt zu Antibiotika greifen.
Wirkstoff im Eukalyptus
…ist wie schon gesagt das ätherische Öl, auch Eukalyptol genannt. Die Droge wirkt sekretomotorisch, expektorierend (auswurffördernd) und schwach spasmolytisch (entkrampfend). Zusätzliche Wirkung bei Eucalyptusöl: Lokal wirkt die Droge schwach hyperämisierend (durchblutungsfördernd).
Anwendung
Die getrockneten Eukalyptusblätter zum heißen Aufguss mit 2 Glas Wasser einnehmen, tagsüber trinken. Sie können jedoch, genau wie das ätherische Öl, auch äußerlich angewendet werden. Bitte beachten Sie beim Öl die Dosierungshinweise auf dem Fläschchen.
Gegenanzeigen- Eukalyptus sollte nicht angewendet werden bei
- Kinder unter 6 Jahren
- Entzündliche Erkrankungen im Magen-Darm-Bereich
- Gallenwegs-Entzündungen
- Lebererkrankungen
Quelle:
Bad Heilbrunner Gesundheitsdatenbank www.tee.org
Rühlemanns Kräuter und Duftpflanzen Katalog 2009
Weidenrinde – natürliches Mittel gegen Schmerzen und Fieber | Kräuterallerlei
20. Januar 2011 at 13:29[…] vor allem bei fieberhaften Erkrankungen in Verbindung mit leichten Schmerzen, wie zum Beispiel bei Erkältungen, empfehlenswert. Für Patienten, die an starken Schmerzen leiden, ist ein Teeaufguss allerdings […]