Der Zitronenstrauch dient nicht nur der Kräuterküche sondern ist ein natürlicher Duftspender. Diesen Vorteil hat auch die Kosmetikindustrie erkannt, die die Pflanze in Seifen und Badezusätzen verwendet.
Der mehrjährige Aloysia triphylla kommt ursprünglich aus Südamerika. Von dort gelangte die Pflanze im 18. Jahrhundert in die Welt. Besonders für Anfänger eignet sich das pflegeleichte Nutzkraut, denn ein wenig Wasser und ein sonniger bis halbschattiger Platz reichen ihm völlig. Weil der Zitronenstrauch ein Grenzfall ist, was die Winterhärte betrifft, sollte er im Topf gezogen und im Haus überwintert werden. Die Ernte der Blätter kann erfolgen, sobald die Pflanze etwa 20 Zentimeter hoch ist. Zur Aufbewahrung eignet sich die Trocknung, aber auch das Einfrieren.
Verwendung
In der Küche ist der Zitronenstrauch vielseitig verwendbar. Als Zugabe zu kalten Getränken macht er sich ebenso gut, wie in Soßen, Dressings, Gelee und Tee. Wer das zitronige Aroma mag, kann seinen Tee zum Beispiel aus Zitronenmelisse oder Goldmelisse und den Blättern des Zitronenstrauchs kochen. In Frankreich kennt man den Tee aus der Zitronenverbene, wie die Pflanze auch genannt wird, als beruhigendes Getränk vor der Nachtruhe. Auch Öle lassen sich wunderbar herstellen. Man sollte nur darauf achten, ein leichtes Öl (z.B. Distel) zu verwenden. Wie Lavendel kann man das Kraut auch als natürliches Duftmittel verwenden. Dafür einfach kleine Säckchen mit den Blättern füllen und in Schrank und Truhen unter die Wäsche legen. Für die Raumbeduftung lässt sich ein Potpourri daraus herstellen.
Medizinische Wirkung
Zitronenverbene wirkt leicht beruhigend, hat aber auch einen Effekt auf das Verdauungssystem. Wie Fenchel kann ein Tee aus dem Strauch gegen Verdauungsprobleme, Appetitlosigkeit und Verstopfung eingesetzt werden. Prostatabeschwerden gehören ebenso in den Wirkungskreis und auch bei grippalen Effekten hat sich die Pflanze bewährt.