Bei der Pflege eines eigenen Kräutergartens hat man verschiedene Möglichkeiten der Anzucht. Einige Pflanzen sollten, um eine gute Ernte zu gewährleisten, im Haus vorgezogen werden.
Mit der Aussaat beginnt man im Frühjahr. Dafür gibt es im Handel Gerätschaften, die das Keimen erleichtern. Am besten eignen sich Saatschalen, die wie Minigewächshäuser funktionieren, weil sie mit Plastik abgedeckt werden können. Sobald die Keimlinge das zweite Blattpaar bekommen, kann man sie pikieren und einzeln in Töpfe umsetzen. Am besten eignen sich dafür kompostierbare Töpfchen (beispielsweise aus Torf), die in jedem Baumarkt erhältlich sind. Sie haben den Vorteil, dass man sie später direkt in die Erde nach draußen setzen kann. Auch bei der Auswahl der Pflanzen gibt es etwas zu beachten: Wirklich gut entwickeln sich nur junge Kräuter, die nicht zu groß, dafür aber sehr kräftig sind. Große Pflanzen mit weitem Blattabstand sollten nicht verwendet werden. Bevor die Triebe in den Garten umziehen, sollte man sich über die Winterhärte der einzelnen Sorten informieren und ihnen ein paar Tage Zeit geben, sich an das Klima draußen zu gewöhnen. Das erreicht man zum Beispiel, indem man das Beet mit Glas oder Folie abdeckt. Geübte Gärtner haben für diese Ansprüche spezielle Vorrichtungen. Aber mit etwas Phantasie kann man sich den Schutz auch selbst herstellen. Einige Kräuter eignen sich übrigens nicht zur Anzucht. Besonders bei ausgefallenen und langsam wachsenen Sorten empfiehlt es sich, die Pflanzen zu kaufen. Dies gilt für Rosmarin, Minze, Estragon, Aloe, einige Sorten von Beinwell, Duftpelargonie, Salbei, Thymian, Wermut, Lavendel und Eberraute.
Werbung
rising
25. Januar 2009 at 17:04Hallo – ein sehr schöner und informativer Beitrag, vielen Dank.
Eine Bitte habe ich jedoch – preisen sie nicht so unreflektiert Torf an – für die Mengen an Torf, die wir hier verbrauchen werden überall auf der Welt wichtige Lebensräume für Tiere und Pflanzen abgetorft und damit vernichtet.
Siehe zu Beispiel hier: http://green-24.de/forum/ftopic21627.html
Bitte weil die kritik hinten steht nicht nur die lesen, der Artikel gefiel mir wirklich 🙂
Nicole
25. Januar 2009 at 21:40Halo rising,
zunächst einmal danke für die netten Worte 🙂
Zum Torf: Hier im Blog habe ich in letzter Zeit schon das eine oder andere Mal indirekt über Torf geschrieben und davon abgeraten. Zwar nicht, weil der Torfabbau Lebensräume zerstört (danke für den expliziten Hinweis!), sondern weil ich schon viele Probleme durch die billige Torferde hatte. Der Beitrag ist ja schon etwas betagter und auch ich habe mittlerweile eine „reflektiertere“ Meinung zu diesem Thema. 😉
Demnächst werde ich mal etwas über das Problem „Lebensraum – Torf“ schreiben. (Auch zur Wiedergutmachung) 😀
Viele Grüße
Nicole
Küchenkräuter selber ziehen - So wird´s gemacht | Kräuter, Gewürze & Tee
1. August 2012 at 15:07[…] Einen weiteren Artikel zum Thema finden Sie HIER. […]
hildegard klapputh
18. August 2012 at 09:50Es freut mich sehr,daß ich diese Seite gefunden
habe.Bin leider nicht sehr gut im Netz.
deshalb freue ich mich umsomehr