Pflanzen sind härter im Nehmen als wir meinen. Um bei Frost und Schneefall überleben zu können, haben Bäume, Stauden und Co nämlich ihre ganz eigenen Überwinterungsstrategien entwickelt. So trotzen sie der Kälte und überstehen den Winter problemlos. Hier erfahren Sie mehr über die winterharten Gewächse.
Pflanzen: Das passiert mit ihnen im Winter
Egal, ob Staude oder Baum – in den kalten Wintermonaten fahren die Pflanzen ihre Aktivität auf ein Minimum runter. Im Klartext heißt das, sie stellen das Wachstum ein und betreiben auch keine Photosynthese mehr. Doch gilt dies nicht für alle Pflanzen. Gerade in Gebieten, in denen eher milde Winter herrschen, halten die Pflanzen eine unvollständige oder gar keine Winterruhe. Sobald die Temperaturen auf dem Thermometer aber wieder nach oben klettern, erhöhen die Pflanzen ihre Stoffwechselaktivität sofort.
Eigenschaften von ein-, zwei- oder mehrjährigen Pflanzen
Doch wie verhält es sich mit dem Überwinterungsprozess bei ein-, zwei- oder mehrjährigen Pflanzen? Im Folgenden klären wir Sie über die spezifischen Merkmale der Winterkämpfer auf.
- Einjährige Pflanzen
Charakteristisch für die einjährigen Pflanzen ist die Tatsache, dass sie nur einmal blühen und nach der Samenbildung absterben (z.B. Sonnenblumen). Ihren Fortbestand sichert sich diese Art von Pflanze somit lediglich über ihre Samen. Einjährige Pflanzen selbst verfügen über keine verholzten Anteile oder Überdauerungsorgane wie Zwiebel- oder Knollenpflanzen.
- Zwei- oder mehrjährige Pflanzen
Ähnlich wie bei den einjährigen Pflanzen verhält es sich auch bei den zwei- und mehrjährigen Gewächsen. Zu ihnen zählen unter anderem Löwenzahn, Gänseblümchen oder Disteln. In ihrem ersten Jahr entwickeln sie eine oberirdische Sprosse, welche im Herbst bis auf die Blattrosette abstirbt. Im zweiten Jahr folgt dann die Blüte. Nun können sie auch Früchte und winterharte Samen austragen, die im Frühjahr neu treiben. Doch auch hier stirbt die Pflanze nach ihrer Vegetationsperiode ab. Aus unterirdischen Speicherorganen (Zwiebeln, Knollen, Rhizomen) treiben diese Arten aber im Frühjahr wieder aus.
Zu den immergrünen Pflanzen, denen die Kälte nichts anzuhaben scheint, zählen zum Beispiel Buchsbaum und Eibe. Doch Vorsicht! Im Winter laufen diese Pflanzen Gefahr auszutrocknen, denn auch im Winter verdunstet über die Blätter Wasser. Wo der natürliche Schutzmechanismus der Pflanze also nicht mehr ausreicht, da sollte diese auch im Winter gelegentlich gegossen werden.
Bildquelle: Pixabay, 3045776, thfr
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