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„Superfood“ Weizengras: Wie gesund ist das grüne Pulver wirklich?

Green Smoothies enthalten nicht nur Babyspinat, Algen oder Grünkohl, sondern häufig auch Weizengras. Das aus den getrockneten Pflanzenhalmen gewonnene Pulver soll fit und schlank machen. Erfahren Sie hier mehr über die gesundheitliche Wirkung von Weizengras.

Was ist Weizengras?

Weizengras gehört zur Familie der Süßgräser. Die jungen Halme sind glutenfrei, werden aufgrund der enthaltenden Nähr- und Vitalstoffe schon seit Jahrhunderten in Asien und Mittelamerika konsumiert. Weizengras wird einige Tagen nach der Keimung geerntet. Ähren haben sich bis dahin noch nicht gebildet. Im Handel am verbreitetsten sind Weizengrasprodukte in Pulverform. Da die Produkte häufig aus Asien stammen, können sie mit Schadstoffen belastet sein. Achten Sie daher auf ein Bio-Zertifikat und ökologische Landwirtschaft oder bauen Weizengras auf der Fensterbank wie Kresse zu Hause selbst an. Dafür braucht Sie nur Weizengras-Samen aus dem Internet oder Reformhaus.

Frisches Weizengras schmeckt bitter, grasig und passt theoretisch zum Salat. Populär ist die Verwendung von Weizengras in grünen Smoothies. Wichtig: Weizengras nur in geringen Mengen verzehren, die unverdaulichen Pflanzenfasern führen sonst zu Magen- und Darmproblemen. Das Weizengraspulver wird mit Wasser oder Saft verrührt und getrunken. Ein großes Schnapsglas pro Tag sind bereits ausreichend.

Nährstoffe im Weizengras

Weizengras hat durchaus positive Effekte aus die Gesundheit, ist aber ein Nahrungsergänzungsmittel, ersetzt also keine ausgewogene Ernährung. Ein wirkliches Superfood ist Weizengras nicht, in erster Linie ist es ballaststoffreich, enthält viel Chlorophyll, ist voller Enzyme und liefert eine Vielzahl an Mineralstoffen und Spurenelementen. Es gibt keine offizielle Nährwerttabelle, grundsätzlich enthält frisches Weizengras Eisen, Vitamin C und Zink. Der Eisengehalt liegt deutlich über dem von Spinat, Petersilie oder Basilikum. Allerdings kann man vom Weizengras keine großen Mengen unbeschwert verzehren. Erstaunlich ist, das Weizengras mehr Vitamin C als Orangen enthält. Entscheidend ist, die Inhaltsstoffe ins Verhältnis zur empfohlenen Tagesdosis zu setzen. Leider gehen durch den Trocknungsprozess viele Vitamine verloren.

 

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1 Comment

  • Reply
    Petra K.
    2. November 2017 at 16:34

    Süßgräser wachsen auch zu hauff auf den Wiesen, da muß man nicht zwangsläufig so viel Geld ausgeben, um Samen oder Pulver zu kaufen und sich dann auch noch die Arbeit machen, um die Samenzucht heranzuziehen, es geht einfacher, wenn man auf die Wiese geht, Süßgräser holt, waschen, ab in den Mixer und durch ein Sieb gepresst. Solchen Wildkräutersaft nehme ich dann immer für den Smoothy. Schmeckt herrlich, hat kaum Arbeit gemacht und vorallem keinen Nährstoffverlust.

    LG Petra K.

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