Sie mögen es würzig und sorgen beim Essen mit Chilipulver oder Tabasco-Sauce für Pepp auf dem Teller? Im Vergleich zur schärfsten Chili der Welt, können Chili, Peperoni und Co einpacken – beim Genuss dieser scharfen Schoten schießen wohl allen (!) Schärfefans sofort die Tränen in die Augen!
Der Schärfegrad wird mit der Scoville-Einheit SHU bestimmt
Die Scoville Heat Units (SHU) geben an, wie viel des Stoffs Capsaicin in den Chilischoten steckt. Er ist verantwortlich für das Höllenfeuer im Mund. Reines Capsaicin hat einen Wert von 16 Millionen SHU. Der jeweilige Scoville-Wert gibt an, wie viel Liter Wasser benötigt werden, um die Schärfe zu neutralisieren. In diesem Fall benötigt man 16.000 Liter Wasser. Unfassbar, oder?
Zum Vergleich: Tabasco-Sauce hat zwischen 2.500 und 5.000 Einheiten auf der Scoville-Skala, Tabascoschoten 100.000 Scoville, Jalapeno Chili etwa 3.800 und Ungarische Paprika etwa 100 SHU.
Platz 1: Carolina Reaper
Allein schon der Name klingt gefährlich. Die Carolina Reaper ist feuerrot und gilt seit 2013 mit 1,5 bis 2,2 Millionen SHU als die schärfste Chilischote der Welt. Diese Chili zu essen, ist vergleichbar mit einer Ladung Pfefferspray direkt in den Mund. Na dann, guten Appetit …
Platz 2: Trinidad Moruga Scorpion
Skorpione sind nicht gerade als besonders harmlose Vertreter des Tierreichs bekannt. Diese Gemeinsamkeit teilt die Trinidad Moruga Scorpion Chili aus Trinidad und Tobago. Sie ist rot und golfballgroß. Ihre durchschnittliche Schärfe beträgt 1,2 Millionen SHU. Sie war mal die schärfste unter den Chilischoten, bis sie 2013 von der Carolina Reaper überholt wurde.
Platz 3: 7 Pot Douglah
Anders als ihre roten Chilikollegen, tanzt die 7 Pot Douglah aus der Reihe. Unreif ist sie ebenfalls grün, reif wechselt sie ihre giftgrüne Farbe zu weinrot bis schokobraun. Das sieht lecker aus, finden auch die Einheimischen des karibischen Inselstaats Trinidad und Tobago. Mit durchschnittlich mehr als 1,8 Millionen SUH ist sie definitiv heiß! Eine Schote reicht angeblich für sieben Töpfe …
Platz 4: Bhut Jolokia
Diese längliche Chilisorte Bhut Jolokia stammt aus Indien und punktet mit etwa 1 Million SUH. Diese Chili wird in der Anbauregion Nagaland im Nordosten Indiens häufig in der Küche verwendet. Angeblich reicht aber bereits eine Schote für zwei Mahlzeiten einer fünfköpfigen Familie aus.
Platz 5: Habanero Red Savina
Die Red Savina hat unter der bekannten Sorte Habanero mit Abstand den größten Wumms. Gezüchtet wird sie in Südkalifornien und kommt auf durchschnittlich 500.000 Scoville-Einheiten, die anderen Habanero-Züchtungen bringen es lediglich auf 100.000 bis 300.000 SUH – und sind damit über 50-fach schärfer als gewöhnliche Jalapeño. Und diese grünen Freunde treiben bereits den meisten der „Normalscharfesser“ Tränen in die Augen.
Bild: Pixabay, 1539472, Pixel2013
No Comments