Kräutersorten

Bohnenkraut und seine Vertreter

Bohnenkraut ist in zwei Varianten erhältlich: Da gibt es einmal das Gemeine Bohnenkraut (Satureja hortensis) und das Winterbohnenkraut (Satureja montana). Worin sich die beiden am meisten unterscheiden ist, der Name lässt es schon vermuten, die Winterhärte.

Das Winterbohnenkraut ist ein mehrjähriger, meist immergrüner (weil winterharter) Halbstrauch. Im Gegenteil dazu ist das Gemeine Bohnenkraut etwas zarter und nur eine einjährige Pflanze, die den Winter draußen nicht übersteht. Wenn man sich einen Küchengarten im Freien anlegt, sollte man deshalb auf die winterharte Sorte zurückgreifen.

Das Bohnenkraut an sich bevorzugt, unabhängig von der Sorte, einen Boden, der mäßig feucht und gut durchlässig ist. Am besten ist ein Standort in der prallen Sonne. Wie die meisten Kräuter erntet man auch dieses am besten am Morgen. Für größere Mengen zur Lagerung schneidet man ganze Stängel ab. Man kann das Bohnenkraut, so habe ich es zumindest gelesen, trocknen. Aber als Frischefanatiker bin ich eher dafür, es einzufrieren, weil mein Empfinden mir sagt, dass dies die ätherischen Öle besser schützt, als die Trocknung. Bohnenkraut wird, man kann es sich vielleicht denken, zu Hülsenfrüchten gegeben. Es soll einen positiven Einfluss auf die Verdauung haben. Das Winterbohnenkraut passt aufgrund seines starken Aromas, das oft als pfeffrig beschrieben wird, gut zu Meeresfrüchten. Auch für Essig eignet es sich. Meine eigenen Erfahrungen mit dieser Pflanze sind noch nicht besonders weitreichend. Ich habe mir letztes Jahr Bohnenkraut auf den Balkon gepflanzt, weil ich es sehr dekorativ fand. Die silberfarbenen Blätter meiner Pflanze sind etwas pelzig. Für mein Empfinden riecht es nicht besonders gut. Mich würde interessieren, ob das der typische Duft des Krautes ist, denn ich habe auch immer wieder gelesen, dass es an sich sehr gut riecht. Vielleicht weiß ja jemand, um welche Variante es sich bei meiner Balkonpflanze handeln könnte.

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