Kräutergarten

Schon einmal Lorbeeren geerntet?

Der Lorbeer ist eine leicht zu kultivierende Pflanze, die im Kübel auf dem Balkon oder der Terrasse stehen kann. Die Blätter können immer wieder geerntet werden. Sie sind eine würzige Zutat zu vielen Gerichten. Ein Tee aus den Blättern soll eine heilsame Wirkung bei Magen- und Darmbeschwerden haben.

Wissenswertes über den Lorbeer

Der Echte Lorbeer, Laurus nobilis, gehört zur Familie der Lorbeergewächse. Die auch Gewürzlorbeer genannte Pflanze findet als Heil- und Gewürzpflanze Verwendung. Der Lorbeer hat sich von Vorderasien über den Mittelmeerraum ausgebreitet und wird vor allem hier kultiviert. Der immergrüne Strauch oder Baum kann bis zu zehn Meter hoch werden. Die Laubblätter duften herb aromatisch. Die Blüten sind gelbgrün. Aus ihnen entstehen später glänzende blauschwarze Beeren, die Lorbeerfrüchte.
Die Pflanze ist nur bedingt winterhart. Daher kann sie nur in Gebieten mit mildem Klima überwintern.

Der Lorbeer als Kübelpflanze         

Der Lorbeer macht sich hierzulande sehr gut als Kübelpflanze. Die Pflanze kann an einem sonnigen oder halbschattigen Ort auf der Terrasse oder dem Balkon stehen und dann im Haus überwintern. Gepflanzt wird sie in eine gleichmäßige Mischung aus Sand, Komposterde und Lehm. Im Frühjahr sollte die Pflanze mit etwas Langzeitdünger versorgt werden. Auch eine Düngergabe mit Volldünger alle drei bis vier Wochen ist möglich. Der Lorbeer sollte regelmäßig gegossen, aber vor Staunässe geschützt werden.

Sie können immer wieder Blätter ernten und als Würze verwenden.

Bei Bedarf können Sie über Kopfstecklinge neue Pflanzen heranziehen. Diese Stecklinge können in der Vase Wurzeln treiben oder in Anzuchterde.

Die Pflanze sollte alle zwei bis drei Jahre umgetopft werden. Wenn nötig, können die Wurzeln dabei etwas zurückgeschnitten werden. Zu lange Triebe können bei Bedarf zeitig im Frühjahr eingekürzt werden.

Der Lorbeer als Heil- und Gewürzpflanze

Lorbeerblätter haben ein intensiv herbes Aroma. Getrocknete oder frische Blätter passen gut zu Suppen und Eintöpfen, zu Fleisch- und Fischgerichten, aber auch zu Wild. Lorbeerblätter werden zudem zum Einlegen von Essiggemüse verwendet.

In der Naturheilkunde wird aus den zerkleinerten Lorbeerblättern ein Tee gebrüht. Dieser soll bei Bronchitis lindernd wirken und auch bei Verdauungsproblemen helfen. Auch ein Lorbeerblattöl kann hergestellt werden. Es soll äußerlich angewendet, entzündungshemmend, entkrampfend und schmerzstillend wirken. Allerdings besteht auch ein Allergierisiko.

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