Erst mit einem Gartenteich wirkt für viele Hobbygärtner ihre grüne Oase komplett. Schließlich entwickelt sich aus ihm ein Biotop, das unzähligen Pflanzen- und Tierarten ein Zuhause bietet. Auch wenn Sie höchstwahrscheinlich erst nächstes Jahr Ihren Teich anlegen, können Sie schon jetzt über die Planung nachdenken. Was Sie dabei beachten müssen, erfahren Sie hier.
Standort und Größe auf Gegebenheiten abstimmen
Damit Sie nicht zu viel Pflege in Ihren Gartenteich investieren müssen, benötigt er den passenden Standort. In der prallen Sonne sollte er nicht liegen, dann wäre der übermäßige Algenwuchs kaum zu verhindern. Besser ist Ihr Gartenteich im Halbschatten aufgehoben. Stimmen Sie seine Größe auf Ihren Garten ab.
Überlegen Sie außerdem, welche Funktionen er erfüllen soll: Ein Schwimmteich muss nicht nur über einen ausreichenden Durchmesser verfügen, sondern auch eine entsprechende Tiefe aufweisen. Auch für das Halten von Fischen ist ein kleiner Gartenteich ungeeignet. Es würden sich zu viele Schadstoffe ansammeln. Damit Fische im Gartenteich überwintern können, benötigt dieser eine minimale Tiefe von 1,20 Metern. Soll Ihr Gartenteich lediglich ein Ruhepol zum Entspannen sein und ausschließlich mit Pflanzen bestückt werden, reicht ein kleineres Behältnis aus. Sogar ein halbiertes Weinfass, eine Zinkbadewanne oder eine größere Schale können zum Mini-Gartenteich umfunktioniert werden.
Vor- und Nachteile von Fertigteich und Folienteich abwägen
Wenn Sie sich für einen Fertigteich entscheiden, können Sie beim Einsetzen des Beckens in Ihren Garten kaum etwas falsch machen. Verwenden Sie ein Modell, das mehrere Abstufungen besitzt. Dann können Sie Wasserpflanzen einsetzen, die in unterschiedlichen Wassertiefen leben. Der Nachteil des Fertigteichs besteht darin, dass Sie seine Form nicht frei bestimmen können. Im Gegensatz dazu sind Ihnen bei der Planung Ihres Folienteichs kaum Grenzen gesetzt. Sie können sich eine beliebige Form ausdenken und den Teich individuell in Gartenecken einpassen. Allerdings dauert die Anlage länger. Sie dürfen die Folie nicht beschädigen, damit das Wasser nicht aus dem Teich läuft.
Ausreichend Zeit für die Teichpflege einplanen
Wenngleich ein gut eingelaufener Gartenteich sich fast von selbst reguliert, müssen Sie ihm regelmäßig Ihre Aufmerksamkeit schenken. Abgeblühte und abgestorbene Pflanzenteile sollten Sie umgehend entfernen, sie bilden sonst einen Mulm auf dem Boden. Die Wasserpflanzen benötigen während der Wachstumsperiode regelmäßig Düngegaben. Heizt der Teich im Sommer zu stark auf, müssen Sie Frischwasser zulaufen lassen. Wuchernde Pflanzen lichten Sie aus.
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