Ratgeber

So wird man lästige Grasmilben wieder los

Grasmilben sind vor allem im Spätsommer und im Herbst aktiv. Sie lauern im Gras und befallen einen vorbeiziehenden Wirt. Meist haben es die kleinen Spinnentiere auf Wild- und Haustiere abgesehen, etwa Hunde, Vögel, Katzen und Mäuse. Nicht selten aber auch auf den Menschen. Ihre Bisse verursachen einen starken Juckreiz und hinterlassen hässliche Quaddeln. Wie wird man die kleinen Plagegeister wieder los?

Grasmilben verursachen Juckreiz

Grasmilben sind lästig, aber zum Glück nicht gefährlich. Denn anders als Zecken ernähren sie sich nicht vom Blut ihres Wirts, sondern von Gewebeteilen. An die gelangen sie, indem sie die Haut mit ihren Mundwerkzeugen anritzen. Das verursacht an den betroffenen Stellen einen stärkeren Juckreiz als bei einem Mückenstich. Beim Menschen sind insbesondere feucht-warme Körperregionen für die Grasmilben attraktiv, zum Beispiel die Kniekehlen und der Schambereich. Bei Tieren äußert sich der Grasmilbenbefall durch Fellausfall, häufig an an den unteren Beinen.

Mit schonenden Mitteln gegen die Plagegeister

Sind die Grasmilben erst einmal in den Garten eingeschleppt – beispielsweise durch eine Bodenlieferung oder Haustiere –, wird man sie nur schwer wieder los. Im Handel sind verschiedenste Insektiziden erhältlich. Doch mit den Giften müsste man großflächig das gesamte Areal behandeln – auch keine gesunde Alternative.
Sind einzelne Gebiete im Garten besonders betroffen, hilft eventuell eine radikale Lösung: Dazu den Boden einen halben Meter tief ausschachten und einen Erdaustausch vornehmen.
Einige Gärtner berichten von positiven Erfahrungen durch die Verwendung von Kieselgur. Dabei handelt es sich um zerriebene, feinste Kieselalgen, die die Milben austrocknen, dem Menschen aber keinen Schaden zufügen.
Für eine grasmilbenfreie Zone gibt es anschließend jedoch keine Sicherheit: Vorbeiziehende Wildtiere können erneut Milben in den Garten einschleppen.

Clever vorbeugen und nachsorgen

Um sich vor Grasmilben zu schützen, sollte man möglichst nicht barfuß über die Wiesen laufen. Die Haut mit Teebaumöl einzureiben und die feste Kleidung mit Mücken- und Zeckenschutz einzusprühen hilft, den Grasmilben gar nicht erst einen Grund zum Angriff zu geben. Eine Dusche am Abend spült eventuelle Quälgeister vom Körper. Hat eine Grasmilbe dennoch zugeschlagen, können hautberuhigende Salben gegen den Juckreiz zur Anwendung kommen.

Bild: Thinkstock, 155751694, iStock, yaruta

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